Verblassen der Sterne
Heute habe ich meine Elternsterne verloren.
Sie verblassten am Himmel, 
durch der Schuld 
Bestimmung getrübt.
Einsam steh ich nun
am Wegkreuz
ohne Richtung 
und Ziel.
Durch Ewigkeiten haben 
sie mich geleitet,
waren Richtung 
und Ziel.
Durch sie bin
ich in die Irre 
gelaufen, 
die meine große Aufgabe ist.
Du warst meine
Erfüllung.
Doch ich bin nicht
mehr die deine.
Dein Engel von meinem 
abgewandt, erkundet 
deine Ferne, will
meine Not dir nicht teilen.
Unsere Tränen vereint
und dein Herz in 
weiter Ferne
baut sich ein Schloss.
Einst standest du 
unter meinen Elternsternen,
die ich verblassend
heute verloren habe.
 Alexander Ruhri, 30. April 2018
