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Irkutsk - Listvjanka

Am Montag den 7. 8. um 2.30 Moskauer Zeit ist es dann soweit: Wir sind in Irkutsk. Hier geht schon die Sonne auf, naja wieder 5 Stunden Zeitverschiebung geschafft. Jetzt sind wir in Mittelasien direkt über der Mongolei, noch etwa 100 km vom Baikal entfernt.

Als erstes mussten wir uns erst mal in der Stadt orientieren und herausfinden, wo welche Verkehrsmittel wohin abfuhren. Mit einiger Hilfe fanden wir den Zentralen Markt und den Busbahnhof. Dort stellte sich heraus, dass wir von der geplanten Route absehen mussten, da dort keine Busse hinfuhren. Also mussten wir mit dem Boot fahren, aber das ging erst am Donnerstag. Durch freundlich Hilfe einiger Passanten konnten wir einen Platz in einem Studentenwohnheim requirieren, das ja im Sommer leer stand. Recht trostlose Einrichtung. Als ich in der Küche ein Kästchen als Sitzgelegenheit missbrauchen will und die darauf befindliche Plastiktischdecke lüfte, flitzen etwa 20 Küchenschaben darunter hervor und verschwinden in Windeseile in allen möglichen Ecken und Ritzen der Küche.

Lenin lebt! Eine Kirche in Irkutsk Irkutsks Fußgängerzone Altes Holzhaus in Irkutsk

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Listvjanka. Das ist ein echt niedliches Dörfchen am Ufer des Baikal dort wo die Angara aus dem See austritt. Wir fanden weiter außerhalb am Berg eine schöne Lagerwiese mit einem Bächlein, Morgenkühen, saftigem Gras und rundherum Wald. Da blieben wir bis das Schiff kam. Allerdings ging es nicht, ohne noch ein paar Mal nach Irkutsk zurück zu fahren, um Essen und Schiffskarten zu organisieren.

Unser erster Lagerplatz in Listvjanka. Straße in Listwjanka Lecker Omul im Hafen von Listvjanka Der Strand von Listvjanka

Ein toller Anblick ist der See. Klares Wasser, Weite, Ruhe.

Wir genossen die Zeit bei schönstem warmen Wetter, holten uns im Ort Fisch, geräucherten Omul, echt lecker, oder besuchten einmal abends Moskauer, die gerade von einer solchen Wanderung, wie wir sie vorhatten zurück kamen und ließen uns erzählen und mit Tipps versorgen. Als wir von ihnen zu unserem Zelt zurück kamen, konnten wir einen richtigen Regen von Sternschnuppen beobachten.