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Heimreise

3.9.2005

Der Wecker klingelt um 6h zum Aufbruch. Tee kochen, letzte Sachen packen. Rausgehen. Es hat vier Grad, wie mir die Anzeige am пл. Советская mitteilt. Ein paar Menschen warten hier schon. Aber es ist nichts los. Nur die Marschrutkas fahren schon. Kurz nach 7h kommt Irina mit ihrer Mutter. Zum Flughafen. Beim Eingang zur Registrierung lege ich alle meine Sachen auf das Band der Sicherheitskontrolle. Da meldet sich von hinten der Milizionär, der meinen Pass kontrolliert hat: "У вас нарушение!" [Sie haben eine Übertretung begangen] Das Problem ist, ich habe keine Registrierung in Burjatien. Mitkommen. Dasitzen. Zum Schluss doch bezahlen. 1000.- Rubel [30.- Euronen]. Naja ist zwar lästig und letztendlich eine Beleidigung, aber was solls. Protokoll unterschreiben. Zurückgehen zum Gepäck. Bodycheck, sehr genau, mit Schuhe ausziehen. Dann kriege ich meinem Rucksack wieder in die Hand, auf den Irina aufgepasst hat und in dem mein Klappmesser ist. Macht auch Sinn. Aber Vorschrift ist Vorschrift! Warten nachdem wir das Gepäck aufgegeben haben. Einsteigen. "Der Flug verzögert sich." Warten. Es wird warm. Nach zwei Stunden geht es endlich los. Es ist wieder so eine Tupolev-154. Irgendwas am Triebwerk war kaputt. Ein schöner Anblick die Arbeiter, die teils zu Fuß, teils mit Fahrrad von hinten vorkommen. Sichtlich zufrieden, dass die Maschine wieder läuft. Durch die Verzögerung ist der Anschluss in Moskau gerade weg. Wir warten. Dann werden wir auf eine Maschine der Swiss gesetzt. Nach Zürich. Von dort dann nach Düsseldorf. Um 23h landen. Der Flug über das nächtliche Deutschland ist eine schöne Sache. Überall Licht, Dörfer, Städte, Straßen. Wir sind schon sehr müde,aber uns ist gerade der Zug weggefahren. Mit der S-Bahn geht es dann nach Bochum. Um Mitternacht bin ich dann fast zuhause. 25 Stunden auf den Beinen. Hier ist die Luft mild und die Zivilisation riecht anders.